18. August 2021
Lesedauer:   Minuten
Artikel teilen:

Dieser neue Sporttrend läuft super

Zu den beliebtesten Sportarten zählt zweifellos das Joggen. Und bei einigen Läufern wirkt es durchaus locker und leichtfüßig, wenn sie mit großen Schritten an uns vorbeisausen. Andere dagegen scheinen aufgrund von Schnappatmung, hochroten, schweißnassen Gesichtern oder schmerzhaftem Seitenstechen auf dem falschen Weg zu sein. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Falls (Nordic-) Walking als Alternative nicht in Frage kommt, haben wir noch einen anderen Tipp: Slow Jogging.

Knapp zusammengefasst bedeutet Slow Jogging, dass man ganz langsam läuft, dabei bewusst atmet und glücklich lächelt. Dadurch entsteht ein ganz befreiendes Laufgefühl. Der neue Trendsport kommt aus Japan und wurde dort von dem Sportphysiologen Prof. Dr. Hiroaki Tanaka erforscht. Er hat auch den Richtwert für die Geschwindigkeit vorgegeben: Der Slow Jogger sollte sich mit einem Mitläufer unterhalten können, ohne aus der Puste zu kommen. Das ist bei etwa 180 Schritten pro Minute der Fall.

 

Kleine Schritte zum Glück

Dieser Laufstil ist zwar langsam, aber effektiv. Er trainiert sowohl die Ausdauer als auch das Herz-Kreislauf-System. Erstaunlicherweise verbraucht Slow Jogging so viel Energie wie die „normale“ Tempoversion. Dagegen ist die Verletzungsgefahr geringer, die Knie und Fersen werden weniger belastet und auch der Rücken profitiert von der stabilen Haltung. Übrigens ist Slow Joggen für geübte Jogger eine gute Möglichkeit, nach Verletzungspausen wieder einzusteigen. So, nun wollen wir auch wissen, wie das „neue“ Laufen funktioniert:

Zuerst einmal ist es wichtig, einen flexiblen Laufschuh mit einer dünnen Sohle zu tragen. Er sollte sich den Bewegungen des Fußes anpassen und ihn nicht stabilisieren. Denn – und jetzt kommt die Besonderheit – beim Slow Jogging berühren wir den Boden zuerst mit dem Mittelfuß, nicht mit der Ferse. Ansonsten sollten wir auf eine entspannte Körperhaltung achten und die Arme leicht angewinkelt im Lauftempo mitschwingen lassen. Die Nacken- und Schultermuskulatur bleibt locker. Wenn die Brust leicht rausgestreckt ist, klappt das bewusste Ein- und Ausatmen wie von selbst. Und dadurch stellt sich ein ganzheitliches Wohlgefühl ein, das uns alle zu glücklichen Slow Joggern macht!

 
Bitte aktivieren Sie die Personalisierungs-Cookies, um die Herz-Likes zu nutzen.
Artikel teilen: