Wir brauchen alle hin und wieder Hilfe. Zum Beispiel für den nächsten Grillabend. Dann fragen wir unsere bessere Hälfte, ob er oder sie die Zwiebeln schneiden könnte. Die Tochter, ob sie schon mal die Zitronen auspresst. Und die beste Freundin, ob sie eine Kräuterbutter anmischt. Doch bevor es in der Küche noch voller wird: eine perfekte Küchenhilfe müssen wir erst gar nicht um Unterstützung bitten. Sie steht einfach da. Sie kann – nichts für ungut! – viel mehr als Partner*in, Tochter und Freundin zusammen. Sie rührt, sie quirlt, sie knetet. Sie schneidet Gurken, raspelt Sellerie und püriert Karotten. Sie mahlt Getreide, formt Nudeln und dreht Fleisch durch den Wolf. Und sieht dabei so schick aus, dass wir uns fragen, ob wir mit unserer gestreiften Schürze nicht doch etwas underdressed sind. Klar, wir reden von der KitchenAid.
Am Anfang war die Küchenmaschine
Doch zurück auf Anfang: Vor gut hundert Jahren entwickelte Herbert Johnson, Ingenieur bei der Hobart Manufacturing Company, einen Teigkneter für Bäckereien. Und kurz darauf, im Jahr 1919, eine elektrische Küchenmaschine mit Planetenrührwerk, das sich auf einer Kreisbahn bewegt. Kurz darauf ließ Johnson seine Erfindung patentieren und gründete die Kitchen Aid Manufacturing Company. Diesen Namen verdankt Johnson übrigens der Frau eines Kollegen, die bemerkte: „It’s the best kitchen aid I’ve ever had.“ („…die beste Küchenhilfe, die ich jemals hatte.“).

Allein wegen des Designs ist KitchenAid das Synonym für edle Küchengeräte schlechthin. Das ikonische Design der Küchenmaschine geht zurück auf Egmont H. Arens, Industriedesigner aus Ohio und Redakteur bei Vanity Fair. Er entwarf das Modell „K“. Seine zeitlose Designvision von 1937 ist noch heute klar in den Geräten zu erkennen – und überzeugte übrigens bereits Henry Ford und Ginger Rogers. Pioniergeist bewies KitchenAid auch ein wenig später, in den 1950er Jahren: Seither erstrahlen die beliebten Haushaltsmaschinen in abwechslungsreichen Farben – schon vor etwa 70 Jahren zeigte sich KitchenAid in kräftigem Kobaltblau, trendigem Pastellgelb oder auch sanftem Blütenrosa.
Hacken, erhitzen, spülen
KitchenAid ist viel mehr als eine Küchenmaschine. Sie kommt als Handrührgerät. Als Food Processor zum Hacken und Häckseln. Macht uns Kaffee und auch das Wasser für den Tee heiß. Manchmal ist sie sogar eine sehr große Hilfe: Denn KitchenAid gibt es auch als Kühlschrank, Backofen oder Geschirrspüler. Bereits 1949 brachte das Unternehmen seine erste Spülmaschine auf den Markt – inspiriert von einer Idee der Erfinderin Josephine Cochrane aus dem Jahr 1886.
Fotos: KITCHENAID