Die wichtigste Beziehung, die wir im Leben haben, ist die Beziehung zu uns selbst. Gerade nach der Weihnachtszeit, in der alles unter dem Stern von besinnlicher Nächstenliebe, aber auch eher hektischer Essensvorbereitung, Geschenkeorganisieren und Jahreswechselgedanken steht, sollten wir uns selbst nicht aus den Augen verlieren. Am besten, indem wir unsere persönlichen Glücksrezepte kennen – und auch anwenden. Was bringt dich von null auf Happy? Was hilft dir beim Entschleunigen?
Glücksrezepte aus aller Herren Länder
Lass dich inspirieren von den „Glücksformeln“ unserer Nachbarländer. Ähnlich wie beim italienischen Dolcefarniente geht es beim niederländischen Niksen um das Glück des Nichtstuns. Also auch: nix Netflix oder Tiktok! Eher so: Meditieren. Dasitzen und Musik hören. Die Flammen im Kamin beobachten. Tagträumen. Beim schwedischen Lagom geht es um die Balance. Also nicht zu viel und nicht zu wenig, sondern eben genau richtig. Schon beim Gedanken an Hygge wird uns warm ums Herz vor lauter Gemütlichkeit, Atmosphäre und Kerzenschein. Am lustigsten wird´s bei der finnischen Entspannungstechnik Kalsarikännit, denn das bedeutet so viel, wie sich allein zu Hause in Unterhosen zu betrinken. Unser Tipp: Nicht allzu wörtlich nehmen. Im Kern geht es wohl weniger ums Trinken als um die möglichst zwanglose Gestaltung der eigenen Freizeit. All diese Traditionen bieten gute Ansätze für eine Joyful Me Time. Hier noch ein paar weitere Ideen, mit denen du ohne großen Aufwand mal kurz aus dem Hamsterrad aussteigen kannst.
Verwandle dein Badezimmer in einen Spa-Bereich
Ein Bund frischer Eukalyptus sorgt für Spa-Feeling im Bad. Und ist dank seiner ätherischen Öle eine Wohltat für die Atemwege. Damit sie ihre Wirkung voll entfalten können, nimm dir ein Nudelholz und rolle ein paarmal kräftig über den Zweig, bevor du ihn in die Dusche hängst. Beim Duschen aktiviert der Wasserdampf das Öl und ein angenehmer Duft verbreitet sich im ganzen Bad.
Schrubbel-di-schrubb – das geht unter die Haut
Dry Brushing nennt man die Körpermassage mit einer trockenen Massagebürste. Bürste morgens deine Haut mit weiten, kreisförmigen Bewegungen im Uhrzeigersinn. So kommst du gut in Schwung und regst den Kreislauf an. Das fördert die Durchblutung und Bodylotions und Öle werden von der Haut besser aufgenommen. Nach dem Trockenbürsten einfach unter die (Eukalyptus-)Dusche hüpfen.
Wirf dich in Schale…
Was der Eukalyptus kann, kann die Orange schon lange. Auch sie verbreitet mit ihren ätherischen Ölen einen wohlig-winterlichen Raumduft. Einfach Orangenschalen auf der Heizung verteilen (am besten nimmst du unbehandelte Früchte). Oder du legst die Schalen für 30-45 Minuten bei 180 Grad in den Ofen. Dann kannst du sie zum Backen verwenden oder Tee daraus machen.
Flower-Power
Ob bunte Blumen oder grüne Zimmerpflanzen – wer sie um sich hat, ist ausgeglichener und zufriedener. Sie sorgen für schöne Stimmung und gute Laune. Ganz besonders wenn draußen nur noch kahle, braune Äste zu sehen sind. Warte nicht auf den Prinz auf dem Pferd. Oder auf deinen Mann. Oder deine Frau. Blumen sind immer schön. Auch, wenn wir sie uns selbst schenken.
Ciao Kakao! Oder: Öfter mal „ins Flugzeug steigen“
Wusstest du, das Ciao auf Italienisch sowohl Hallo als auch Tschüss bedeutet? Sag dir selbst ganz in Ruhe Hallo bei einer Tasse Kakao, Tee oder Kaffee. Ganz entspannt, nicht zwischen Tür und Angel. Diese Zeit gehört nur dir. Und nein, dafür musst du nicht wirklich ins Flugzeug steigen. Aber wir empfehlen unbedingt den Flugmodus. An deinem Lieblingsplatz in der Wohnung, den du nicht mit Alltagsstress verbindest. Zelebriere dich, den Tag und das duftende Heißgetränk. Bewusster Genuss.