Endlich Ferien! Herrliche Wochen ohne Termindruck und Kitastress, ohne Haushaltsgenerve und Schulödnis – von Groß und Klein gleichermaßen herbeigesehnt. Allerdings muss vorher noch eine klitzekleine Frage geklärt werden: Wohin in den Ferien?
Die eine will einfach mal die 20 Bücher lesen, die sich während des Jahres angesammelt haben, der andere möchte beim Wandern mit der Natur auf Augenhöhe sein, das eine Kind will einfach nur ans Meer, während das andere lieber mit Tieren auf dem Bauernhof kuschelt. Doch muss es wirklich immer das gleiche Ferienhaus am Mittelmeer sein? Dasselbe Familienhotel in den Bergen? Die Welt ist groß und aufregend – auch, oder gerade mit Kindern. Trau dich, und lass dich mal auf ein unkonventionelles Ferienabenteuer ein!
Glück in Wellen – Surfcamps
Surfen wird seit einigen Jahren immer beliebter – auch bei Familien. Kein Wunder, denn das stundenlange Einssein mit dem Meer erfüllt (fast) jede*n mit Glück und Energie. Auf diesen Trend haben sich auch zahlreiche Surfcamps eingestellt: Mit supergesunden und vor allem superleckeren Frühstücksbowls tanken auch die Kleinen genug Energie, um sich dann unter der liebevollen Anleitung der Surflehrer*innen in die Fluten zu stürzen. Währenddessen können Mama und Papa ihr Können selbst unter Beweis stellen. Und abends trifft man sich mit Gleichgesinnten zum Barbecue, um über Wellen, interessante Destinationen und Kindererziehung zu fachsimpeln, während sich die Kinder mit ihren neuen Surferfreund*innen müde spielen. Wenn euch die Anreise in die typischen Surf-Hotspots am Atlantik (z.B. Seignosse oder Nazaré) oder bis nach Marokko zu weit ist: Hättet ihr gedacht, dass England wunderbare Bedingungen hat? An der Südwestküste in der Grafschaft Cornwall warten ein mildes Klima, Palmen und unzählige Surfshops auf euch. Hang loose!
Mehr als nur Om – Yoga Retreats
Ebenso wie das Surfen hat auch Yoga in den letzten Jahren viele neue Anhänger*innen gefunden. Das reicht bis zu den Kleinsten: Kaum eine Kita, die kein Kinderyoga anbietet und so die Grundlage für die nächste Yogini-Generation bereitet – genau wie die meisten Yoga Retreats. Da die Verbundenheit mit der Natur beim Yoga mindestens genauso wichtig ist wie die mit dem Körper, werden viele Yoga Retreats in schönen Naturlandschaften angeboten. So könnt ihr davor, danach oder zwischendurch gemeinsam in die Natur eintauchen. Ihr wollt in der Nähe bleiben? Dann schaut euch mal in Süddeutschland und Österreich um. Etwas mehr Dolce Vita gibt es beim Yoga Retreat für Groß und Klein in Salento, Italien. Und wer akutes Fernweh hat, kann sogar mit den Kids in Panama auf die Yogamatte gehen. Namaste!

Mal eben die Welt retten – in den Ferien die Umwelt schützen
Klimakrise, Artensterben, Verschmutzung der Meere – unsere Kinder wachsen in dem Bewusstsein auf, dass es höchste Zeit ist, etwas für unseren Planeten zu tun. Bei Umweltprojektreisen (etwa von BUND, Greenpeace oder WWF) bekommen sie Gelegenheit, sich konkret für die Natur zu engagieren: zum Beispiel beim Dünenschutz auf der Insel Juist oder beim Moorschutz im Müritz-Nationalpark. Eifrige Hände werden im Naturschutz immer gebraucht – auf der ganzen Welt. Und: Euch gemeinsam für dieselbe Sache zu engagieren, kann euch als Familie ganz schön zusammenschweißen.
Das Glück der Erde – Reiterferien
Reiten bedeutet für viele das Glück schlechthin – nicht nur für Mädchen. Die Verbindung von Mensch und Tier, mit einem Lebewesen zu kommunizieren, das seine ganz eigene Sprache hat, und das Aufbauen von Vertrauen zwischen Pferd und Reiter*in können zu geradezu magischen Momenten führen. Überall in Europa (und darüber hinaus) gibt es zahllose Reiterhöfe, die diese großartige Erfahrung in Form von Reiterferien für die ganze Familie anbieten. Wer bereits etwas erfahrener ist und es richtig abenteuerlich mag, kann das Wanderreiten ausprobieren: Dabei ist eine Gruppe mit Pferden mehrere Tage oder sogar Wochen unterwegs und lernt die Schönheit der Natur auf sorgsam ausgesuchten Routen aus einer ganz neuen Perspektive kennen. Das Glück der Erde liegt eben auf dem Rücken der Pferde.