Ausgabe 3: Knapp daneben: Mein größter Beauty-Fail
Make-up-Experimente? Das war mal: Heute liebt Frauke Ludowig es pur. Es sei denn, ihre Töchter überreden sie zum Ausprobieren.
Wenn ich wissen will, was in Sachen Make-up gerade up to date ist, muss ich nur einen Blick in die Kosmetikkoffer meiner Töchter Nele und Nika werfen. Die beiden haben zusammen eine beachtliche Sammlung. Man muss es neidlos anerkennen: Sie sind wirklich Expertinnen. Als ich noch in ihrem Alter war, gab es diese ganze Produktvielfalt noch nicht. Man nutzte eine Gesichtscreme, eine Wimperntusche und das war‘s. Heutzutage gibt es nichts mehr, was es nicht gibt. Inzwischen habe ich schon viele Tricks von ihnen gelernt, kenne die neuesten Nagellack-Farbkombinationen (aktuell geht der Trend wieder zu natürlichen Farben) und sogar Contouring. Diese Schminktechnik wird angewandt, um das Gesicht schmaler oder markanter wirken zu lassen und die Konturen hervorzuheben. Meine beiden Profis fanden, das müsse ich unbedingt austesten – „das machen doch jetzt alle Stars, Mama, weißt du doch!“ Ja okay, gesagt, getan. Ich habe also den Contouring Stick angesetzt und wirklich mein Bestes gegeben. Das Ergebnis war – vorsichtig ausgedrückt – ausbaufähig. Wenn ich das Grinsen in ihren Gesichtern richtig gedeutet habe, sah ich eher gestreift als konturiert aus. Glamour: Fehlanzeige. Als ich noch einmal in den Spiegel sah, musste ich selbst lachen.
Heute zum Lachen: Die Looks von damals
Zum Glück konnte ich Nele und Nika beruhigen. Es war nicht mein erster Beauty-Fail. Erinnern wir uns: Wie war das nochmal damals in den Achtzigern? Wir haben und die Haare toupiert, was das Zeug hielt, und tonnenweise Festiger reingeklatscht. Der Lidschatten konnte nicht grell genug sein und beim Rouge war die Devise eher: viel hilft viel. Es gab auch mal den Trend, sich mit einem dicken schwarzen Kajalstift die Augen zu umranden, um sie zu betonen. Das Ende vom Lied war, dass sie viel kleiner wirkten, als in echt. Wenn man sich die Fotos von damals anschaut, ist man doch immer wieder erstaunt, was damals „total trendy“ war, oder nicht? Eine Zeitlang wurde es auch als Geheimtipp gefeiert, eine bestimmte, sehr fettige Handcreme für das Gesicht zu nutzen. Ich kann nur sagen: Davon ist auf jeden Fall abzuraten. Man probiert eben viel herum, bevor man seinen Stil gefunden hat.
Zeit für Clean Beauty
Inzwischen macht es mir überhaupt nichts aus, auch einmal einen Trend auszulassen. Ich weiß, was mir steht, warum dann noch experimentieren? Klar bewundere ich die Red-Carpet-Looks der Stars, mit denen ich mich ja beruflich beschäftige. Ariana Grande oder Harry Styles setzen da wirklich Maßstäbe. Doch ich selbst mache mir keinen Beautydruck: Wenn ich überhaupt Make-up trage, was ich nur vor der Kamera und auf der Bühne tue, dann soll es idealerweise meinen Typ unterstreichen und mich nicht erschlagen. Mit der Zeit weiß ich, worauf es wirklich ankommt. Auch bei der Hautpflege achte ich heute vor allem auf die inneren Werte. Was nützt es, wenn die Verpackung glamourös ist und die Creme gut riecht, dafür aber reichlich Mikroplastik enthalten ist? Teuer heißt nicht immer gleich gut oder hochwertig. Man bezahlt dann oft für den Namen statt für den Inhalt. Bei meiner neuen Pflegelinie pur lu by frauke ludowig haben wir uns auf die guten Zutaten konzentriert. Es steckt schon im Namen: pur. Die Produkte unterliegen einem besonderen Reinheitsanspruch. Sie sind frei von Parabenen, Mineralölen, Silikonen und natürlich vegan hergestellt. Getreu dem Motto „weniger ist mehr“ folgen sie dem Clean Beauty Prinzip von QVC: verantwortungsbewusste Pflege mit größtmöglicher Sanftheit.